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Marcothon: Commitment is the key!

Meinen Jahresrückblick habe ich eigentlich bereits im Oktober geschrieben. Die Kurzfassung: Ein seltsames Jahr. Ich bin weiter, höher und länger gelaufen als jemals zu vor, aber seit August war die Luft irgendwie völlig raus. Keine Motivation, Knieprobleme und ein Umzug sorgten für lächerlich wenige Laufkilometer. Dass ich mein gestecktes Jahreskilometerziel jetzt doch noch erreicht habe (und das sogar bereits an Heiligabend) verdanke ich Marco bzw. dem Marcothon.

Die Marcothon-Regeln sind einfach:
Jeden Tag im Dezember müssen 25 Minuten oder 3 Meilen gelaufen werden. That’s it. Nach den völlig verkorksten Laufmonaten war ich mir erst nicht sicher, aber ich es auch 2016 durchziehen würde. Aber das es im vergangenen Jahr eine tolle Erfahrung war, stellte ich mich auch vor vier Wochen der Herausforderung.

Und jetzt stelle ich erneut fest, wie gut es mir tut, wenn ich die Entscheidung, ob ich laufe oder nicht, gar nicht erst treffen muss. Es wird gelaufen. Jeden Tag. Nicht mal die Frage nach der Distanz muss ich mir in diesem Jahr stellen. Denn parallel zum Marathon bereite ich mich mit einem Trainingsplan auf den 50k-Ultra in Rodgau vor. Also laufe ich die Einheiten laut Trainingsplan und an den Ruhetagen mache ich eine minimale Marcothon-Runde von 5 Kilometern. Und so kamen im Dezember knapp 400 Laufkilometer zusammen.

Der einzig offene Parameter bleibt also die Uhrzeit. Normalerweise bin ich Abendläufer und drehe meine Runden ab 18 Uhr. Gleich am am ersten Marcothon-Tag war das nicht möglich. Also stellte ich mir den Wecker eine Stunde früher als gewöhnlich und lief morgens. Und dann passierte das eigentlich Unmögliche: Ich kam auf den Geschmack. Im Dezember bin ich nun schon häufiger am frühen Morgen gelaufen als im gesamten Jahr davor. Und dieses Gefühl, wenn du um 6:30 Uhr deinen ersten Kaffee trinkst und weißt, dass du schon zehn Kilometer gelaufen bist, ist einfach überragend. Etwas grenzwertig waren allerdings die Intervalle um kurz vor 5:00. Es geht, aber ich war den restlichen Tag doch etwas groggy.

Warum der Marcothon für mich so gut funktioniert? Wegen der Verpflichtung. Oder „Commitment“, wie man heute wohl sagt. Wenn ich mir Ziele setze, muss ich möglichst vielen Leuten davon erzählen. Ich muss wissen, dass ich mich erklären müsste, wenn ich das Ding nicht durchziehe. Deswegen werde ich den Marcothon auch dieses Jahr relativ locker schaffen, aber nach wie vor daran scheitern, regelmäßig Stabiübungen zu machen oder endlich mal ein paar Kilo zu verlieren. 

Und das ist auch der Grund, warum ich jetzt einen „echten“ Laufblog starte: Um am Ball zu bleiben auf dem Weg zu meiner größten läuferischen Herausforderung überhaupt: Dem Zugspitz Ultratrail im Juni 2017. Die Vorbereitung darauf in den nächsten sechs Monaten werde ich hier dokumentieren. Und wenn Ihr länger nichts von mir lest: Stellt bitte unangenehme Fragen!

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